Polykristalline Solarmodule sind günstiger in der Anschaffung, dennoch werden sie hauptsächlich in der Industrie verwendet und nur selten in privaten Solaranlagen verbaut. Warum eigentlich? Wir erklären den Unterschied zu den teureren monokristallinen Solarzellen und erläutern, warum wir ausschließlich monokristalline Module verbauen.


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Polykristalline Solarmodule haben einen breiten Einsatzbereich, insbesondere in industriellen Anlagen. Sie sind kostengünstiger als monokristalline Solarmodule und daher unter gewissen Voraussetzungen rentabler.

Wenn es um die Eigenproduktion von Solarstrom im Eigenheim geht, sieht die Situation schon ganz anders aus, denn polykristalline Module haben einen deutlich niedrigeren Wirkungsgrad als monokristalline. Das bedeutet, dass auf derselben mit Paneelen belegten Dachfläche weniger Energie erzeugt wird. Bei relativ kleinen Flächen, wie beispielsweise Dächern von Einfamilienhäusern, zählt jeder Quadratmeter für eine optimale Stromversorgung.

Polykristalline Solarmodule: die Eigenschaften

Die polykristalline Technologie bezieht sich auf die Technologie, die bei der Herstellung der Module verwendet wird. Diese Technologie hat Auswirkungen auf die Leistung der Solarmodule und ihr Aussehen.

Polykristalline Solarmodule zeichnen sich durch ihre blaue Farbe aus. Sie haben ein charakteristisches Erscheinungsbild, bei dem mehrere Siliziumkristalle sichtbar sind.

Die Unterschiede zwischen monokristallinen und polykristallinen Solarmodulen liegen in ihrer Herstellung. Beide Arten werden aus Silizium hergestellt. Während bei monokristallinen Solarmodulen Siliziumscheiben aus einem Einkristall geschnitten werden, um eine höhere Reinheit des Materials zu gewährleisten, wird bei polykristallinen Modulen das Silizium geschmolzen und dann in Formen gegossen, um die einzelnen Photovoltaikzellen zu erhalten.

Durch das Gießen können Verunreinigungen in den Kristallen eingeschlossen werden, was zu einer geringeren Leistung im Vergleich zu monokristallinen Modulen führt.

Industrielle Solaranlage von oben.
Wo Platz keine Rolle spielt, können polykristalline Solarmodule sinnvoll sein - zum Beispiel in der Industrie

Die Größe polykristalliner Solarmodule

Polykristalline Solarmodule gibt es in verschiedenen Größen. Am häufigsten bestehen sie aus Modulen mit 72 Zellen, die etwa 2 Meter zu 1 Meter groß sind. Die Zellen sind in 12 Reihen mit jeweils 6 Zellen angeordnet.

Monokristalline Module bestehen meist aus 60 Zellen, mit je 6 Zellen in 10 Reihen und haben eine Größe von 164 cm zu 99 cm.

Die Leistung von polykristallinen Solarmodulen

Monokristalline Solarmodule haben einen ca. 10% höheren Wirkungsgrad als polykristalline.

Vergleichen wir zwei Solarpaneele des Herstellers JA Solar: Das Modell JAP60S03/SC wird mit polykristalliner Technologie hergestellt und hat eine Leistung von 280 W. Das baugleiche Modell JAM60S03/PR, das mit monokristalliner Technologie hergestellt wird, hat hingegen eine Leistung von 325 W. Das bedeutet eine Differenz von mehr als 10 %. Bei begrenzter Fläche, wie auf einem Hausdach, bedeutet das mehr verbaute Module, was die Kosten wieder steigen lässt.


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Eignen sich polykristalline Solarmodule für den Eigenverbrauch?

Für den Eigenverbrauch empfehlen wir ausschließlich monokristalline Module. Mit diesen Modulen erzeugen Sie auf kleinerer Fläche mehr Strom, was auf Dachflächen von Einfamilienhäusern von großem Vorteil ist.

Gehen wir nun zurück zum Beispiel der baugleichen Module von JA Solar. Das polykristalline Modul bietet eine Leistung von 280 Watt, während das monokristalline eine Leistung von 325 Watt aufweist. Beide Module sind gleich groß (167,8 cm zu 99,1 cm).

Nehmen wir an, auf Ihr Dach passen 12 Solarmodule. Entscheiden Sie sich für die polykristalline Technologie, können die Module insgesamt nur 3.360 Watt erzeugen, während dieselbe Anzahl der monokristallinen Module auf 3.900 Watt kommt. Beide Arten nehmen die gleiche Fläche ein.

Es lohnt sich also, bei begrenzter Dachfläche auf monokristalline Paneele zurückzugreifen. Auch, wenn die polykristallinen Paneele in der Anschaffung etwas preiswerter sind, rentiert sich die höhere Leistung der monokristallinen Module in der Regel.

FAQs zu polykristallinen Solarmodulen

Was ist ein polykristallines Solarmodul?

Die Solarzellen in polykristallinen Solarmodulen bestehen aus einzelnen, miteinander verbundenen Siliziumkristallen. Solarzellen in monokristallinen Modulen werden hingegen aus einem einzelnen Kristall geschnitten.

Was ist besser: monokristalline oder polykristalline Solarmodule?

Polykristalline Solarmodule sind günstiger in der Herstellung und Anschaffung, haben hingegen einen niedrigeren Wirkungsgrad. Das bedeutet, dass für die gleiche Stromerzeugung mehr polykristalline Module als monokristalline Module benötigt werden.

Welche Solarzellen haben den höchsten Wirkungsgrad?

Monokristalline Solarzellen haben den höchsten Wirkungsgrad unter den verschiedenen Arten von Solarzellen. Dieser beträgt ca. 20 - 25%. Polykristalline Module stehen an zweiter Stelle und haben einen etwa 10% niedrigeren Wirkungsgrad.


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